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Das Smartphone als Navi im Auto, per Messenger die Lebensmittel bestellen, Alexa oder Siri nach dem Wetter fragen und auf Instagram, TikTok und Co. schnell die noch eine Story teilen: Längst bestimmen digitale Geräte und Servicesweltweiter Technologiekonzerne unseren Alltag. Seit einiger Zeit haben diese „Tech-Giganten“ auch den Gesundheitsmarkt für sich entdeckt. Wie wichtig digitale Anwendungen für die Lösung komplexer Probleme des Gesundheitswesens sind, zeigt sich zum Beispiel in der Corona-Pandemie. Große Datenmengen sind nötig, um die Wirksamkeit von Impfstoffen oder von Therapien zu erforschen, die Warnung und Nachverfolgung von Kontakten von Infizierten sicherzustellen oder Maßnahmen zur Eindämmung zu verabschieden. Die Pandemie hat aber auch offenbart, wie sehr das deutsche Gesundheitswesen in punkto Digitalisierung hinterherhinkt. Paradebeispiel ist der Datenaustausch über meldepflichtige Infektionen per Fax. Vor diesem Hintergrund stellt sich die Frage: Wie gut ist Deutschland auf den Einfluss der Tech-Giganten im Gesundheitswesen vorbereitet? Die Aktivitäten und Innovationen der Tech-Giganten bieten eine Reihe von Chancen, die Qualität der Gesundheitsversorgung zu verbessern. Aufgabe der Gesundheitspolitik ist es, diese Potenziale zu erkennen und zu fördern, sie innerhalb eines klaren Rahmens auszuschöpfen und Wege zu finden, dabei das Solidarprinzip des Gesundheitssystems zu erhalten.